Fröhliches Dialekttheater im Friesenberg

Immer wieder erstaunt uns die Theatergruppe Friesenberg mit ihren Leistungen. Die neueste heisst „Früelig im Buechehof“, wird im Schweighofsaal aufgeführt und zeigt ganz einfach, wie der Frühling dank einer „Kindsmagd“ auf einem Bauernhof einkehren kann. Die Handlung ist natürlich, wie immer bei solchen Stücken, recht lustig und weist daneben auch manchen Kalauer auf. Aber was schadet's? Das Publikum kommt schliesslich zu den Friesenberglern, weil es wieder einmal so recht herzlich lachen will. Und das kann es beim „Früelig im Buechehof“ ganz sicher, zumal die Leistungen der einzelnen Spieler ganz erheblich sind und über das Können der normalen Laienspieler hinausgehen. Spielleiter Leo Seidl – er stellt die Hauptrolle ganz überzeugend dar – weiss seine Mitspieler geschickt anzuspornen, aufzustacheln und bringt sie so zu dieser Form. Das lustige Dialektstück wird am kommenden Samstag, ferner am 16., 19. und 20. März wiederholt, und ist sicher den Besuch wert. Die Hälfte des Reingewinns dieser Aufführungen kommt dem Mütter- und Säuglingsheim Pilgerbrunnen zugute, die andere Hälfte wird dazu benützt, eine Vorstellung in der zürcherischen Hochgebirgsklinik in Clavadel zu finanzieren.

Die Theatergruppe Friesenberg feiert mit der eben besprochenen Aufführung das 20. Jahr ihres Bestehens. In dieser Zeit hat sie gutes und gekonnt gespieltes Volkstheater in die Quartiere gebracht und ist damit auch bis weit über unsere Stadt hinaus bekannt geworden. Im Laufe dieser 20 Jahre hat die Gruppe über 100 Vorstellungen gegeben und aus dem Reingewinn über 13'000 Franken an gemeinnützige Institutionen überweisen können. Das ist sicher lobens- und auch nachahmenswert.