Jahresbericht der Präsidentin zuhanden der ordentlichen GV vom 3. Mai 2024

Schon wieder ist ein tolles Vereinsjahr zu Ende und ich darf darüber berichten. Sofern es mir als Mami zweier Kleinkinder möglich war, bin ich den Pflichten als Präsidentin mit Freude nachgegangen. Die Vorstandsarbeiten erledigten wir in vier Sitzungen.

Die Stücksuche war dieses Jahr gar nicht einfach, denn beim Stück, welches bei unserer Leserunde auserkoren wurde, ist uns ein externer Schauspieler für eine Hauptrolle wieder abgesprungen, und die Suche nach einem Ersatz blieb trotz intensiver Suche erfolglos. So entschieden wir uns noch auf der Theaterreise dafür, dass Atréju „Ati“ Diener, welcher gerade dabei war ein neues Stück zu schreiben, sich nun beeilen muss, es fertig zu stellen, denn für dieses Stück hatten wir die richtigen Leute. So kam es, dass unsere Regisseurin Brigitte Schmidlin und Ati Überstunden machten, um eben dieses Stück mit dem Namen „Ruedi for President“ so schnell wie möglich fertigzustellen. Dieses Jahr durften wir gleich wieder zwei neue Spielerinnen begrüssen: Jacqueline „Jacky“ Gehrig und Mia Erni, die Tochter unseren geschätzten Kassiererin.

Der Auftakt zur Saison machte dieses Jahr ausnahmsweise der Spielerkurs Mitte September, da die Kursleiterin Barbara Bircher (Nachfahrin des Erfinders des Birchermüeslis) an unserem gewohnten Datum im November bereits besetzt war. Das Thema war „Beziehung auf der Bühne“ und war sehr intensiv und lehrreich. Der Start in die Spielsaison verzögerte sich um drei Wochen, damit unsere Schreiberlinge nicht zu gestresst waren, auf Anfang November. Als erstes stand der Bühnenkickoff an. Bei diesem Treffen besprechen sich die Regie, Technik, Bühnenbau und Requisitenverantwortliche um das ganze Drumherum zu besprechen. Die Leseprobe fand knapp eine Woche später statt, der Vorstand verpasste diese, da wir gleichzeitig unsere Sitzung hatten, aber dem Lachen nach zu urteilen, welches wir bis nach draussen ins Foyer hörten, kam das Stück gut an bei den Spielern. Zwei Tage später starteten die Spieler mit der ersten Probe. Eine Besonderheit war, dass Regina Whiting nun nicht mehr alleine den Souffleusenjob übernehmen musste, sondern neu durch Trudi Vögeli, welche auch beim Theater Leimbach souffliert, unterstützt wird.

Das alte Jahr ging zu Neige und das neue startete vielversprechend. Der Bühnenbau und die Technik waren dieses Jahr ziemlich gefordert, das Bühnenbild beherbergte dieses Jahr: eine in die Jahre gekommene Suite mit Balkon, einem Schrank um sich zu verstecken und Möbeln welche zusammenbrechen. Zudem fiel leider unser Bühnenbaumeister Frank Kottwitz krankheitshalber für den ganzen Bühnenbau aus, so dass Peter Kaufmann, sein Bühnenbauteam, die Spieler und Brigitte Doppelschichten machten, um das Bühnenbild bis zum Probesonntag fertigzustellen. Die Technik installierte eine Traverse, um unsere neuen Scheinwerfer aufzuhängen. Die Traverse ist von Rolf Brunold persönlich auf Stabilität geprüft worden, jetzt kann sie die Spieler in ein noch besseres Licht rücken.

Unter der Leitung von Edith Engler wurden auch wieder fleissig Flyer im ganzen Quartier verteilt, um auf uns aufmerksam zu machen.

Am 7. Februar startete der Mitglieder-Vorverkauf, welcher sehr gut anlief.

Auch die Bar nahm wieder wie gewohnt eine elegante Gestalt an und wurde leider diese Saison das letzte Mal von Doris Kaufmann organisiert und gemanagt. Zum Glück hat Sie ein vielversprechendes Nachfolgepärchen gefunden.

Längst schon hatte Uschi Häberli mit Hochdruck damit angefangen, Helfer für die Küche, die Buffets und Servicepersonal zu suchen. Kein leichtes Unterfangen, viele unserer langjährigen, fleissigen Helfer sind in die TGF-Pension gegangen. Erfreulicherweise haben sich viele neue Helfer bei uns gemeldet und haben dieses Jahr einen ersten Einblick erhalten. Ich hoffe sehr, dass es Ihnen gefallen hat und sie weiterhin mit uns an einem Strang ziehen.

Uschi sucht nun eine Nachfolge, sie möchte sie gerne gut einarbeiten, daher hat sie sich schon drei Jahre vorher gemeldet mit diesem Anliegen. Nein, Scherz bei Seite. Wer sich für dieses tolle, aber auch sehr anspruchsvolle Amt der Restaurantleitung interessiert, oder jemanden kennt, der darf sich sehr gerne bei uns melden.

Der Probesonntag und das Probewochenende gingen reibungslos über die Bühne. Hier wurden von Sandro Barbieri die offiziellen Fotos gemacht. Auch für ihn suchen wir im Bereich Fotografie ab nächster Saison einen Ersatz. Die Spieler spielten mit ihren Kostümen, und wie jedes Jahr wurde das Notfallzenario geübt. Bei dem wird durchgespielt, was passiert, wenn ein Zuschauer zusammenbricht, oder aus welchem Grund auch immer das Haus Feuer fängt. Dieses Jahr hatten wir wieder einen Zwischenfall mit einem Besucher, welcher glücklicherweise nicht allzu tragisch war, aber gezeigt hat, wie wichtig dieses Notfallszenario ist.

Auch dieses Jahr fand die Hauptprobe wieder mit Publikum statt. Die RGZ und die Theatergruppe „schräge Vögel“ sowie die Bewohner der Wohnstätte Zwissig haben die Vorstellung sehr genossen.

Mit 2657 verkauften Tickets sind wir sehr zufrieden, und das waren auch unsere Besucher! Von überall kam Lob. Ich darf hier eines der vielen Feedbacks zitieren:

„Ich komme seit vielen vielen Jahren an die Vorstellungungen und bin jedesmal begeistert von den Darstellern und der hohen Qualität! Es ist jedes Mal ein Erlebnis und wunderbar, wenn man wieder mal so herzhaft lachen kann, denn die Komödien liebe ich total! Weiter so! Ich hoffe ich kann noch viele Aufführungen mit diesem tollen Team besuchen. Auch der Spaghettiplausch ist immer toll organisiert und super lecker! Grosses Lob an alle.“

oder

„Herzlichen Dank für eure tolle, unterhaltsame und sehr lustige Theatervorstellung. Wir haben es sehr genossen und viel gelacht. Super Story und mit Happy-End. Ein grosses, dickes Lob und Dankeschön an das Team vor und hinter der Bühne. Auch euer gastronomisches Angebot sowie die Bar und vielen verschiedenen Sitzmöglichkeiten sind Klasse. Merci vielmals, wir kommen gerne wieder.“

Diesen Worten kann ich mich nur anschliessen! Alles rund ums Theater hat Dank unseren überaus fleissigen Helfern super geklappt, was mich als Präsidentin sehr stolz macht.

So ging eine sehr erfolgreiche Theatersaison zu Ende.

Der Bühnenabbau ging wie gewohnt viel schneller voran als der Aufbau, war aber ein sehr anstrengender Abschluss der Spielsaison. Nun gingen alle in die wohlverdiente Pause.

Damit schliesse ich meinen Jahresbericht und bedanke mich ganz herzlich für den unermüdlichen Einsatz des Vorstandes, der Spieler, der Regie, der Flyerverteiler, des Bühnen- und Barbauteams, der Souffleusinnen, des Küchen- und Kassenteams, der Technik, des Social-Media-Teams und allen, die es wieder möglich gemacht haben, dass unsere Gäste einen lustigen und entspannten Abend oder Nachmittag geniessen durften.

Anja Schwyn