„Theaterhochburg“ Friesenberg

Theatergruppe Friesenberg feierte neue Premiere.

In der Familie Schröder bahnen sich Turbulenzen an.

Am vergangenen Samstag hat im Saal der reformierten Kirche Friesenberg die Premiere der neusten Produktion der Theatergruppe Friesenberg stattgefunden. Verbunden mit einem Spaghettiplausch konnte das gutgelaunte Publikum das Lustspiel „De Brütigam vo minere Frau“ in der Dialektbearbeitung von Carl Hirrlinger geniessen.

Für Regisseur Edi Huber war diese Premiere mit einem Jubiläum verbunden: in seinem elften Jahr mit der Theatergruppe Friesenberg war es seine zehnte Premiere, welche er mit dem vielseitigen Ensemble geniessen konnte. Der versierte Theaterprofi hatte mit Rolf Brunold, Melitta Gauch, Edith Engler, Jeannette Jegi, Peter Kaufmann, Peter Dubach, Judith Pauli, Arno Baldinger und Fredy Warthmann wieder wochenlang intensiv gearbeitet, um das ausgewählte Stück optimal auf die Bühne zu bringen.

Temperamentvoller Regisseur: Edi Huber.

Mit „De Brütigam vo minere Frau“ hat die Theatergruppe Friesenberg ein altbekanntes und beliebtes Lustspiel ausgewählt – und gleichwohl zeitgemäss umgesetzt. Die Geschichte von Dr. Theo Schröder und seiner Frau Nelly, die jeden Monat einen grossen Check aus Australien erhält, weil die dortigen Verwandten nichts von ihrer Heirat wissen und in ihr die zukünftige Schwiegertochter sehen, wird mit dem Überraschungsbesuch der „Amerikaner“ turbulent, denn plötzlich sind ein Kind und ein Ehemann zu viel in der Wohnung...

Mit der neusten Inszenierung setzt die Theatergruppe Friesenberg eine langjährige Tradition fort. Bereits 1946 von Leo Seidl gegründet, hat sie sich vor allem im jüngsten Jahrzehnt mit ihren Produktionen einen hervorragenden Namen geschaffen. Die Aufführungen finden längst weit über die Quartiergrenzen hinaus hohe Anerkennung und bekommen den entsprechenden Publikumszustrom.

Aufführungen wie „Gschtürm im Stägehuus“, „Zum Tüüfel mit em Sex“, „Junggselleschtüür“, „Alles uf Chrankeschii“ oder im letzten Jahr „Eine Leiche auf Abwegen“ haben der Theatergruppe Friesenberg jeweils ein „volles Haus“ gebracht – und das dürfte auch bei der jetzigen Produktion wieder der Fall sein. Einmal mehr ist es Edi Huber und dem Ensemble hervorragend gelungen, Handlung und Pointen subtil und temporeich umzusetzen, sodass dem Publikum ein vergnüglicher Theaterabend zuteil wird.

„Herzklopfen“ im Friesenberg.

Während die Theatergruppe Friesenberg seit Jahren von Namen wie Judith Pauli oder Rolf Brunold getragen wird, zeigt die diesjährige Produktion, wie homogen das ganze Ensemble ist. „De Brütigam vo minere Frau“ ist nicht auf einzelne Akteure „zugeschnitten“ sondern ein Stück, in welchem jede einzelne Figur ihren hohen Unterhaltungswert hat.


Für die Aufführungen am 25., 27. und 28. April, sowie diejenigen am 2., 5., 6., 11. und 12. Mai empfiehlt es sich, den Kartenvorverkauf zu benutzen.