„E gfreuti Abrächnig“

Unter diesem Titel führte die Theatergruppe Friesenberg im Theatersaal des Rest. Schweighof ein Dialektlustspiel auf. Was da während drei Abenden und einem Nachmittag im Februar über die Bretter ging, war gekonntes, unterhaltsames Theater. Nostalgische Erinnerungen an jene Zeit tauchten auf, als fast jeder Verein mit einer Theateraufführung den alljährlichen Familienabend durchführte. Die erfreuliche Zuschauermenge — jeden Abend „volles Haus“ — zeigt doch, dass unsere Quartierbewohner für solche Anlässe aus der Stube zu locken sind. Als sich die Theatergruppe Friesenberg nach zehnjährigem Unterbruch neu bildete, waren die Mitglieder nicht so sicher, dass sie „ankommen“ würden. Doch schon die erste Aufführung vor einem Jahr war ein Riesenerfolg. Der Neubeginn hatte sich gelohnt. Ein Blick hinter die Kulisse kann nur andeuten, was es alles braucht, bis ein Theaterstück aufgeführt werden kann. Wochenlang hiess es in jeder freien Minute „Rollen-Studium“. Parallel mit dem Einüben lief der Eigenbau der Kulissen. (Seit die Laientheater der Vergangenheit angehören, gibt es keine Kulissenvermietungsstellen mehr.) Die Proben auf der Bühne stellten jeweils grosse Anforderungen an die Schauspieler, Kritiken und Anweisungen mussten ertragen werden. Nur ein einfühlsamer und geduldiger Regisseur wie Fredy Bont konnte das Beste herausholen.

Bei der Theatergruppe Friesenberg scheint überhaupt alles zu stimmen: Grossartiger Teamgeist innerhalb der Truppe, optimaler Einsatz aller Mitglieder, auch unangenehme Arbeiten werden gemeinsam erledigt.

H. Schmid, Präsident der Theatergruppe und aktiver Mitspieler, ist voll des Lobes über seine Leute. Mit Begeisterung stürzen sie sich bald in die Vorbereitungen zum nächsten Stück, das in einem Jahr zur Aufführung kommt. Der Theatergruppe Friesenberg ist ein gutes Weiterbestehen zu wünschen, so können wir uns noch auf viele vergnügliche Theaterabende freuen.