Der Erfolg ist programmiert

„Schatz, ich bi da“ tönt es ab 12. März im Friesenberg. Die gleichnamige Theatergruppe setzt auf Bewährtes, Regie führt Edi Huber.

Zwei Männer, zwei Babys und das chaotische Durcheinander auf der Bühne beginnt.

Bereits im Oktober vergangenen Jahres hat die Theatergruppe Friesenberg mit den Proben zum neuen Stück „Schatz, ich bi da“ im Saal der reformierten Kirche Friesenberg begonnen. Wie Präsidentin Uschi Häberli gegenüber „Zürich West“ betont, „haben wir intensiv gesucht, bis wir ein neues Stück gefunden haben, das zu uns passt“. Ziel sei gewesen, bis Ende des vergangenen Jahres jede Szene mindestens einmal durchgespielt zu haben. Seit Anfang dieses Jahres wurden die Proben intensiviert.

Für die Regie zeichnet in bewährter Art und Weise die Schauspiellegende Edi Huber verantwortlich, der bei der Theatergruppe als „Hausregisseur“ gilt. „Das Stück ist weniger turbulent, und die Zuschauer erleben auf der Bühne auch leisere Momente, trotzdem kommt das Publikum mit Lachen und Schmunzeln auf seine Kosten“, erklärt Huber, der den Fünfakter schon einmal in Regensdorf inszeniert hat.

Als Profi in der Arbeit mit Laien überlässt er bei der Inszenierung nichts dem Zufall. Regisseur Huber ist bekannt für seine Sorgfalt von A bis Z, und er hat zu seinen Darstellern ein gutes Verhältnis. „Ich kann mich wirklich nicht beklagen. Die Arbeit im Friesenberg macht mir jedes Jahr sehr viel Spass.“

Die Frau an den Herd?

Rolf Brunold als Hugo Frisch bei einer Aktstudie

Das Stück „Schatz, ich bi da“ ist eine Komödie von Jack Popplewell, die im Friesenberg in einer Dialektbearbeitung von Jeannette Zai gespielt wird. Vielen dürfte die Geschichte mit Margrit Rainer und Ruedi Walter („Mi Frou, dr Chef“) noch in bester Erinnerung sein. „Schatz, ich bi da“ beschäftigt sich mit der Frage, ob die Frau unbedingt an den häuslichen Herd gehört oder ob der Mann generell nur zum Geldverdienen bestimmt sei. Die Komödie dreht sich auch darum, ob nicht jeder Mensch in denjenigen Bereichen wirken soll, wo er seine Talente am besten entfalten kann. Frieda und Robert Frisch, die Hauptfiguren im Stück, riskieren das Wagnis, aus den gesellschaftlichen Normen auszubrechen und machen einen Rollentausch zwischen den Geschlechtern. Auf der Bühne stehen mit Rolf Brunold, Judith Pauli, Jeannette Jegi und Arno Baldinger bewährte Ensemblekräfte. Ergänzt werden sie von Peter Kaufmann, Jeanine Kägi, Edith Engler und Sandra Kundert. Für den Bühnenbau sind Roger Bühler und sein Team zuständig. 12 Aufführungen sind geplant. Die Premiere findet statt am Samstag, 13. März, 17 Uhr mit einem Spaghettiplausch.


„Schatz, ich bi da“, Theatergruppe Friesenberg. Reformierte Kirche Friesenberg, Schweighofstrasse 239, 8045 Zürich. Aufführungen: 12., 13, 17., 19., 20., 21., 24., 26., 27. und 31. März, 2. und 3. April. Vorverkauf: ab 1. März, Telefon 01 462 07 80, Montag bis Freitag, 9 bis 12 Uhr.

Szene aus einer Probe mit Jeannette Jegi als Gerda Frisch und Alex Schatt als Rodney Billingham.