Edi Huber zurück auf der Bühne!

Genau 10 Jahre nach seinem selbstgewählten Abschied von den „Brettern, die die Welt bedeuten“, ist Schauspieler Edi Huber auf die Bühne zurückgekehrt. Im turbulenten Stück „Ine und Use“ spielt der Wiediker zusammen mit Bernd Seebacher und Melitta Gautschi im „Bernhard-Theater“ wieder vor dem gutgelaunten Publikum eine tragende Rolle.

Edi Huber hatte seine lange Bühnenkarriere seinerzeit beendet, weil er in der helvetischen Unterhaltungs-Theaterszene keine interessanten Zukunftsperspektiven mehr sah. „Für die Rolle des jugendlichen Liebhabers bin ich nun doch langsam etwas zu alt“, sagte er damals scherzhaft. Es war auch ein offenes Geheimnis, dass er sich mit den damaligen Gegebenheiten in der Zürcher Theaterszene nicht länger anfreunden konnte. Nach seiner Bühnentätigkeit betätigte sich Edi Huber als Zeitungsredaktor. Seine Kolumnen in der damaligen „Zürcher City“ verhalfen ihm auch in der Medienlandschaft zu einem guten Ruf.

Seine jetzige Rückkehr auf die Bühne schreibt er auf die veränderten Gegebenheiten in der Theaterlandschaft zurück. Aus einer Anfrage entstand erst einmal grundsätzliches Interesse und dann ein Engagement „für eine interssante Herausforderung und zu weit besseren Konditionen als früher“. Nach der Premiere fühlte sich Edi Huber nach seinen eigenen Worten „als ob ich nie weggewesen wäre“. Dabei war es für ihn ein „echter Prüfstein“, denn „ich habe 10 Jahre lang nie mehr Texte gelernt“. Er führt das nicht zuletzt darauf zurück, dass er zwar ein Jahrzent lang selber nicht mehr gespielt, aber in dieser Zeit doch mit dem Theater verbunden geblieben ist, so als Regisseur bei der Theatergruppe Friesenberg und bei der Regensdorfer Reganbühne.

Überrascht ist Edi Huber nach seinem „Comeback“ über das „Echo“: er hat bereits konkrete Anfragen für die Jahre 2000 und 2001. Vorderhand spielt er aber täglich (ausser Montag) im „Bernhard-Theater“ in einem turbulenten „Tohuwabohustück“, wie er „Ine und Use“ selbst beschreibt.