Jahresbericht der Präsidentin zuhanden der ordentlichen GV vom 15. Mai 1992

Und wieder erstatte ich euch Bericht über das verflossene Vereinsjahr.

Am 11. Mai 1991 besuchte ich mit unserem Ehrenpräsident Walter Schmid die Delegiertenversammlung des ZSV in Freiburg. Für die neuen Mitglieder möchte ich erklären, dass wir diesem Zentralverband angehören, der sich für die Förderung des nichtberuflichen Bühnenspiels einsetzt.

Wir haben im Vorstand diskutiert, ob eine Mitgliedschaft für uns überhaupt noch interessant ist. Wir sind uns einig geworden, dass mit der Organisation von Sektionsgruppen, die sich regelmässig treffen, wir noch ein Jahr abwarten wollen, schauen was es uns in dieser Form bringt und uns dann entscheiden.

Am Wochenende vom 29. Juni genossen die Spieler und Helfer, die sich an diesem Datum frei machen konnten, ein Wochenende im Bündnerland. Joosli Brunold und ich, wir haben diesen Ausflug ausgewählt und organisiert. Alle Einzelheiten konntet Ihr in unserem Info-Blatt aus dem ausführlichen Bericht, den Walter Schmid und Peter Kaufmann für Euch zusammengestellt haben, entnehmen. Ich glaube, dass alle, die dabei waren, sich gerne an diesen gelungenen Ausflug erinnern. Ich bedanke mich bei Joosli und versichere ihm, dass wir uns in seiner Heimat wohlgefühlt haben.

Das Info-Blatt wie so manches schriftliche nebenbei erledigt übrigens unser Felix Bösch immer prompt.

Am 1. Juli bekam das Restaurant Schweighof wieder einmal eine neue Leitung. Die zwei Wirte Herr Dreher und Herr Mattiello geben sich alle Mühe und die Zusammenarbeit mit ihnen ist sehr angenehm.

Und schon am 23. September war die erste Probe für unser Stück „D’Spezialproob“ unter der Regie von Edi Huber. Mit viel Spielfreude gingen wir ans Werk, und es entstand aus einer eigentlich banalen Story ein lustiges, unterhaltsames Stück, an dem das Publikum seine Freude hatte. Für das schöne Bühnenbild war unser Felix Bösch verantwortlich, Requisiten wurden von Monika Städeli überwacht. Für die Technik konnten wir neu Arno Baldinger gewinnen. Im Souffleurkasten sassen für uns Rösli Bont und Marteli Schmid.

Premiere war am Samstag, dem 7. März 1992. Aufführungen am 13., 14., 18 ., 21., 22., 27. und 28. März sowie 3. und 4. April.

Die Aufführung vom 14. März wurde von der St. Niklausgesellschaft aufgekauft und war somit eine geschlossene Gesellschaft.

Es waren also insgesamt 10 Aufführungen. Die Presse übernahm Peter Kaufmann. Das Organisieren der Estrade hat Rolf Brunold besorgt. Die Wirtschaft hat Heinz Pauli wieder bestens organisiert und alle, Felix, Rolf und Heinz, haben via Vorstandssitzung mir aufgetragen, allen Helfern, die so tatkräftig dabei waren, zu danken. Für die Kasse war natürlich unsere Uschi Häberli, unterstützt von Miriam und Remo Schmid, zuständig. Geschminkt hat uns professionell unsere Fränzi Pauli. Allen Helfern, die im Hintergrund zum Gelingen unseres Erfolges beigetragen haben, sei ganz besonders gedankt.

Jetzt muss ich wieder zurück zum Monat November 1991. Mitten in den Proben hatten wir am 9. November noch ein Gastspiel für die städtische Gartenvereinigung mit unserem Einakter „S’Gala-Diner“. Zwei Sonderproben brachten uns wieder auf Vordermann. Judith Pauli, die bei diesem Stück ja Regie machte, sprang für die verhinderte Anita Nadig ein und übernahm ihre Rolle. Die Vorstellung ging glatt über die Bühne. Gespielt wurde im Schweighof-Saal.

Am 29. Februar feierte die r67 ihr 25-jähriges Jubiläum. Als geladene Gäste erwartete man von uns eine Kurz-Produktion. Unser Rolf Brunold und Peter Kaufmann machten das bestens. Zwei Nummern aus dem Cabaret Rotstift kamen bestens an.

Am 11. März nahm ich an der Regionalkonferenz des ZSV im Restaurant Du Nord teil.

Am 19. März besuchte ich die Delegiertenversammlung des Vereinskartells Wiedikon.

Samstag, der 11. März, musste es werden, bis Monika Städeli endlich mit uns Hauseinweihung feiern konnte. Viel gelacht, viel gegessen, ein bisschen was getrunken, unter anderem Liebestee, auf dessen Wirkung ich noch immer warte. Liebe Monika, vielen Dank, es war schön.

Am 8. Mai besuchte eine 8-köpfige Delegation die Generalprobe der r67 mit ihrem Jubiläumsstück „Hochzeit von Hägglingen“, das man wirklich weiterempfehlen kann.

Der Vorstand konnte die Vereinsgeschäfte mit 7 Vorstandssitzungen erledigen. Bleibt mir noch den Vorstandsmitgliedern zu danken, wir hatten ein gutes Jahr, die gemeinsame Arbeit hat mir Spass gemacht. Die Harmonie war überall zu spüren, bis in die Proben und schlussendlich auch in den Vorstellungen.

Für das kommende Vereinsjahr wünsche ich der Theatergruppe viel Erfolg und ein gutes, kameradschaftliches Zusammengehörigkeitsgefühl.

Eure Präsidentin
Giuliana Frei